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Madagaskar-Reiseführer für Einsteiger

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Madagaskar ist einzigartig. Diese isolierte Insel vor der Küste Ostafrikas ist ein Paradies für Naturliebhaber. Etwa 90 % der hier vorkommenden Pflanzen und Tiere sind endemisch, was bedeutet, dass sie nirgendwo anders auf der Welt anzutreffen sind. 

Von großäugigen gestreiften Lemuren bis hin zu hoch aufragenden Affenbrotbäumen und formwandelnden Chamäleons – die Vielfalt und Seltenheit der Pflanzen- und Tierwelt hier ist atemberaubend. Ebenso vielfältig sind die Lebensräume: tropische Strände, dichte Regenwälder, gewaltige Berge, rote Wüsten und fruchtbare Täler.

Auch was die menschlichen Bewohner Madagaskars betrifft, ist die Situation recht interessant. Eine Mischung aus afrikanischen und südostasiatischen Vorfahren hat das Essen, die Musik und die Bräuche auf der Insel beeinflusst und hier leben insgesamt 18 verschiedene ethnische Gruppen. Die fünfzigjährige französische Herrschaft, die 1960 endete, hat dem Ganzen weitere kulturelle Einflüsse verliehen.

Auf einer Reise nach Madagaskar gibt es unzählige Orte zu entdecken. Um Ihnen bei der Erkundung dieses reichen Landes behilflich zu sein, haben wir einen kleinen Reiseführer für Einsteiger mit den besten Aktivitäten in Madagaskar zusammengestellt.

Auf der Suche nach dem perfekten Strand

Madagaskar ist etwa so groß wie Frankreich. Das bedeutet, dass es mehrere tausend Meilen Küste im Indischen Ozean gibt, an denen man herrlich entspannen kann. Außerdem gibt es eine Reihe kleinerer Inseln vor dem Festland, alle mit azurblauem Wasser und weichem, weißem Sand.

Für einen richtigen Strandurlaub ist die nördliche Insel Nosy Be eine beliebte Wahl. Zwar kann es hier im Vergleich zu anderen Stränden recht voll werden, aber der weiße Sand und das tropische Wasser, das von üppigen Wäldern und dramatischen Vulkankegeln umgeben ist, machen den Aufenthalt zu einem Vergnügen. Die nahe gelegene Insel Nosy Komba und die Île Sainte-Marie vor der Ostküste sind ebenfalls traumhaft. Surfer sollten einen Abstecher an die Ostküste nach Taolagnaro und Mahambo machen.

Weißer Sandstrand mit klarem hellblauen Wasser

Auf der Suche nach Lemuren

Der charismatische Lemur ist einzigartig auf Madagaskar. Dies ist der einzige Ort auf der ganzen Welt, an dem Sie eine der etwa 100 verschiedenen Arten in freier Wildbahn sehen können. Das macht sie unglaublich schützenswert und es ist ein wahres Geschenk, sie zu sehen. Die meisten Menschen, die Madagaskar besuchen, versuchen, wenigstens ein paar von ihnen aufzuspüren.

Lemuren leben im Allgemeinen in den Bäumen und haben große, neugierige Augen und einen langen Schwanz. Es macht großen Spaß, sie zu beobachten, und sie sind selten menschenscheu. Sie sind überall auf der Insel in den zahlreichen Nationalparks und Naturreservaten zu finden.

Lemure mit Jungtier auf dem Rücken

Eine Nachtwanderung im Andasibe-Mantadia-Nationalpark

Ein Besuch des Andasibe-Mantadia-Nationalparks gehört zu den schönsten Erlebnissen in Madagaskar. Der Park umfasst ein riesiges Stück geschützten Waldes mit einer schwindelerregenden Vielfalt an Flora und Fauna. Diese feuchten Wälder sind mit Flechten bedeckt, mit juwelenartigen Orchideen übersät und dicht mit Edelhölzern und Farnbäumen bewachsen.

Im Unterholz tummeln sich über 100 Vogelarten, darunter der hübsche und zierliche endemische grüne Sonnenvogel mit seinem gebogenen Schnabel und den schillernden Pfauenfarben. Lemurenliebhaber können sich freuen, denn es ist so gut wie garantiert, dass Sie hier mehrere Arten zu Gesicht bekommen. Der Indri mit seinem schwarz-weißen Fell, den wuscheligen Ohren und dem überraschten Gesichtsausdruck ist ein Garant für eine Begegnung aus nächster Nähe.

Diese pelzigen Freunde sind tagsüber unterwegs, aber nachts erwacht der Wald mit allen möglichen anderen Tieren zum Leben. Bei einer geführten Nachtwanderung durch den Park haben Sie die Chance, Dutzende von bunten Froscharten und drei nachtaktive Lemuren zu sehen.

Laubfrosch auf einem Blatt

Eine Fahrt entlang der Baobaballee

Eines der Wahrzeichen Madagaskars ist sicherlich die markante Silhouette des mächtigen Affenbrotbaums (Baobab). Die größten können bis zu 30 m hoch werden und einen Durchmesser von bis zu 14 m erreichen. Mit ihren dicken, silbrigen Stämmen, die sich nach oben verjüngen, haben diese kolossalen Bäume etwas fast Prähistorisches an sich.

Baobab-Bäume gibt es überall im Land, vor allem in den trockeneren südlichen Gebieten, aber am besten kann man sie an der Straße nach Morondava im Westen erleben. Hier finden Sie die imposante Baobaballee, auf der Dutzende von Bäumen entlang der rauen roten Straße stehen. Planen Sie Ihre Fahrt um den Sonnenuntergang herum, um die magische Aussicht zu genießen.

Baobaballee: Eine gerade Straße, gesäumt von Affenbrotbäumen bei SOnnenuntergang

Erkunden Sie das Kalksteinmassiv des Tsingy de Bemaraha Nationalparks

Die Anreise zum Tsingy de Bemaraha Nationalpark, einer UNESCO-Welterbestätte, erfordert eine ziemliche Reise, aber das ist oft Teil des Vergnügens. Wenn Sie angekommen sind, finden Sie eine bizarre Landschaft aus stacheligen Kalksteinspitzen vor, die sich über 97 km erstreckt. Der Park ist mit einem Netz von Brücken und Hängebrücken durchzogen, die Ihnen helfen, sich in diesem steinigen Dschungel mit Hilfe eines erfahrenen Guides zurechtzufinden.

Die umliegende Landschaft ist voll von Madagaskars üblicher, üppiger Tierwelt. Wenn Sie sich in den Wald begeben, finden Sie Lemuren in allen Variationen sowie eine bunte Palette von Reptilien und Vögeln.

Brücke über der Schlucht

Ab in die Berge in Antananarivo

Antanarivo, die Hauptstadt Madagaskars, besser bekannt unter dem Namen Tana, hat sowohl Geschichte als auch Kultur im Überfluss. Tana erstreckt sich über zwei weitläufige Hänge und kann hektisch und oft ziemlich verkehrsreich sein. Dennoch bietet die Stadt eine Fülle von Architektur, Museen, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants.

Fahren Sie hinauf in die ruhigeren Hügel, um das Viertel Haute Ville aus der Kolonialzeit und den Rova-Palast von Antananarivo zu erkunden. Von hier oben haben Sie einen spektakulären Blick auf die Stadt und das satte Grün der Reisfelder, die sich dahinter erstrecken.

Im Stadtzentrum gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, die von bunten Märkten bis hin zu eleganten französischen Boutiquen reichen. Verbringen Sie Ihre Vormittage und Nachmittage in Kunstgalerien, Museen und Cafés – am Abend ist die kosmopolitische Restaurantszene ein wahrer Genuss.

Blick auf eine Stadt auf einem Hügel

Die Welt auf einem Teller

Die kulinarischen Einflüsse in Madagaskar sind vielfältig und lassen französische, afrikanische, indonesische und arabische Aromen erkennen. Der frische Fisch und die Meeresfrüchte sind erstklassig und erschwinglich und werden oft einfach mit Reis und Gemüse serviert. Für ein besonderes Essen gibt es in der Hauptstadt einige außergewöhnliche französisch-malagassische Restaurants. Das Streetfood ist billig und schmackhaft und auch tropische Früchte wie Ananas, Kokosnuss, Mango und Lychee gibt es hier in Hülle und Fülle.

Hummer auf dem Grill

Tauchen Sie ein ins tiefe Blau

Die Unterwasserwelt Madagaskars ist so farbenfroh wie alles, was Sie in den Wäldern des Landes finden – das will schon etwas heißen! Im Südwesten erstreckt sich ein riesiges Riffsystem, in dem es vor Unterwasserleben nur so wimmelt. Sowohl Schnorcheln als auch Tauchen sind in Madagaskar eine wunderbare Freizeitbeschäftigung, denn die Sicht unter Wasser ist in der Regel ausgezeichnet.

Für diejenigen, die lieber über Wasser bleiben, ist von Juli bis Dezember Walbeobachtungssaison. In dieser Zeit können Sie entweder Buckelwale oder Walhaie beobachten, die zur Paarung und Geburt oder auf der Suche nach Essen in den planktonreichen Gewässern Halt machen.

Wal, der das Wasser durchbricht

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