Die schönsten Nationalparks Kolumbiens

Beim Gedanken an Kolumbien denkt man nicht unbedingt an ein Land voller unerforschter Nationalparks, von denen jeder seine eigene Landschaft und Artenvielfalt hat… Doch etwas mehr als 14 % der Landmasse Kolumbiens sind von 60 geschützten Gebieten bedeckt, einschließlich 43 Nationalparks. Diese Nationalparks sind weitgehend von den Touristenströmen des restlichen Kontinents verschont geblieben und zeichnen sich durch eine unvergleichliche Vielfalt aus, die sie zu etwas ganz Besonderem macht. Von den schneebedeckten Gipfeln der Anden über die tropischen Dschungel des Amazonasbeckens bis hin zu den kristallklaren Gewässern der Karibikküste ist hier buchstäblich für alle etwas dabei.

Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, welchen der 43 Parks Sie auf Ihrer Kolumbien-Reise besuchen sollten, haben wir unsere Favoriten zusammengestellt. Dabei haben wir darauf geachtet, eine große Vielfalt an Sehenswürdigkeiten, Umgebungen und Aktivitäten zu berücksichtigen.

Auf in die Baumkronen des Amazonasbeckens

Kolumbiens Ruf als Land mit einer großen Artenvielfalt wird durch die hohe Anzahl an endemischen und kosmopolitischen Arten, die innerhalb seiner Grenzen zu finden sind, untermauert. Kolumbien ist nach Brasilien das Land mit der weltweit zweithöchsten Artenvielfalt und ein Paradies für Wildtiere. Viele der Nationalparks des Landes bieten großartige Möglichkeiten, einen Blick auf die seltenen Tiere und die beeindruckende Pflanzenwelt zu werfen, die dort beheimatet sind.

Wenn Sie auf der Suche nach Wildtieren sind, dann ist das kolumbianische Amazonasbecken eine Reise wert. Im Nationalpark Puerto Nariño können Sie einige der 670 in Kolumbien vorkommenden Vogelarten beobachten, die mit ihrem in leuchtenden Rot-, Blau- und Grüntönen gefärbten Gefieder durch die Baumwipfel des Dschungels flattern. Wenn Sie sich besonders abenteuerlustig fühlen, können Sie sich im Amacayacu-Nationalpark selbst in die Baumkronen begeben, um eine 35 m hohe Hängebrücke zu erreichen, die einen spektakulären Blick auf den Wald bietet.

Wandern in der Sierra Nevada del Cocuy

Die Sierra Nevada del Cocuy liegt in den kolumbianischen Anden und ist der perfekte Nationalpark für alle, die gerne wandern. Mit 15 Gipfeln, die 5.000 m oder höher sind, ist der Ritacuba Blanco mit 5.330 m der höchste und verbirgt einen versteckten Gletscher auf seinem letzten, 305 m hohen Gipfel.

Während die berühmteste Wanderung des Parks eine ziemlich anstrengende sechstägige Tour ist, bei der man unterwegs auch zelten kann, ist es durchaus auch möglich, nur Tagesausflüge zu unternehmen. Dazu brechen Sie morgens von einer der vielen Hütten im Park auf, um den Gipfel eines Berges zu erklimmen, bevor Sie am Abend in die Wärme und den Komfort Ihrer Unterkunft zurückkehren.

Wenn Sie erfahrene Wanderer sind, können Sie auf eigene Faust in die Berge aufbrechen – wir empfehlen jedoch, einen örtlichen Guide zu organisieren, der Sie begleitet. Das Wetter ist in den Bergen aufgrund der großen Höhe sehr wechselhaft und es ist nützlich, jemanden dabei zu haben, der das Gelände kennt.

Entspannung an den Stränden des Tayrona-Nationalparks

Tayrona liegt an der nordöstlichen Spitze des Landes und ist ein besonders faszinierender Ort für einen Besuch, da er die ganze Vielfalt der kolumbianischen Landschaft in einem einzigen Nationalpark zu vereinen scheint: paradiesische Sandstrände und dichter Dschungel, unterbrochen von der Sierra Nevada de Santa Marta, dem zweithöchsten Küstengebirge der Welt.

Verbringen Sie Ihren Tag hier an einem der vielen Strände, darunter der bekannte Cabo San Juan (auch als “Spiegelstrand” bekannt). Er besteht aus zwei Stränden, die aneinander grenzen, was bedeutet, dass es viel Platz zum Sonnenbaden gibt. An vielen Stränden im Tayrona-Nationalpark ist das Schwimmen verboten, da es entlang der Küste des Parks starke Strömungen gibt. Am Cabo San Juan und dem treffend benannten Strand La Piscina ist das Schwimmen jedoch erlaubt. La Piscina ist aufgrund der natürlichen Barriere, die durch einen großen Halbkreis aus Felsen auf halber Strecke zum Meer geschaffen wurde, vor den Strömungen geschützt. Das ruhige Wasser ist außerdem ein großartiger Ort zum Schnorcheln.

Inselhopping auf den Islas del Rosario

Die Islas del Rosario (oder Rosario-Inseln) bestehen aus 27 Inseln und liegen nur 100 km vor der Küste von Cartagena. Sie wurden zum Nationalpark erklärt, um das wunderschöne Korallenriff zu schützen, das die Inseln umgibt. Dieses Korallenriff macht die Rosario-Inseln zu einem idealen Schnorchelziel mit bunten Fischen, die von Felsen zu Felsen huschen, und gelegentlich einer neugierigen Schildkröte, die durch das seichte Wasser gleitet. Wenn Sie die tieferen Gewässer rund um die Inseln erkunden möchten, können Sie auch tauchen. Wenn Sie noch nie getaucht sind, haben Sie hier die Möglichkeit, Ihren PADI-Tauchschein zu machen.

Von Cartagena aus können Sie mit dem Schnellboot Tagesausflüge zu den Rosario-Inseln unternehmen. Wenn Sie sich jedoch für eine Übernachtung auf der Ilha Grande (der größten der 27 Inseln) entscheiden, empfehlen wir Ihnen, einen Ausflug zur Laguna Encantada zu organisieren.Diese abgelegene Lagune liegt so versteckt in den Mangroven, dass sie nur mit dem Kanu erreichbar ist. Das Besondere an dieser Lagune ist das Vorhandensein von Leuchtplankton, das nachts bei jeder Bewegung im Wasser ein fast elektrisch-blaues Leuchten erzeugt, das das Becken erhellt und eine geradezu magische Atmosphäre schafft.

Erfüllen Sie sich Ihren Traum

Wenn Sie es kaum erwarten können, die Vielfalt der kolumbianischen Nationalparks zu erkunden, sei es das unberührte Wasser der Rosario-Inseln oder die Berggipfel der Sierra Nevada del Cocuy, dann nehmen Sie noch heute Kontakt mit unseren Experteinnen und Experten vor Ort auf, um Ihre maßgeschneiderte Kolumbien-Reise zusammenzustellen. Mit ihrem Lokalwissen können sie Ihnen eine Fülle von Tipps und Informationen über die Region geben und Ihre Reise nach Ihren Wünschen gestalten.